10. bis 16 Februar, Reiseroute: Guergouarat - Nouâdhibou - Cap Tagarit - Iwik - Nouakchott - Keurmacène - St. Louis. 6 Teiletappen, total 944 km. Fotogalerie Ein besonderes Erlebnis ist der Grenzübertritt Westsahara-Mauretanien mit 3.5 Stunden Spiessrutenlauf durch all die Polizei- und Zollbüros, sowie die 5km-Fahrt durchs minengesäumte Niemandsland, vorbei an verrosteten und ausgebrannten Fahrzeugen. Die etwa 10 Polizei- und Militärkontrollen während der Durchquerung des Landes sind alle korrekt, niemand verlangt Schmiergelder. Selten fragen die Beamten nach einem Geschenk. Die Polizisten sind freundlich und wir nehmen uns Zeit, mit ihnen zu plaudern. Dies und meine grauen Haare tun ihre Wirkung (Alter wird respektiert)Wir können die viel erzählten Geschichten um korrupte Beamte nicht bestätigen. Die Sonne brennt nun jeden Tag auf uns und unseren Geo hinunter, in der Nacht kühlt es jedoch stark ab, dank der frischen Winde vom Atlantik her. Am Cape Tagarit hat es zudem Morgennebel, wegen der kühlen Atlantikströmung. |
Unsere Fahrt in Mauretanien führt fast ausschliesslich durch die an den Atlantik grenzende Wüste Sahara. Auf unserem Weg nördlich von Nouakchott hat es mehrheitlich Stein- und Felswüsten, südlich von Nouakchott dann vermehrt Sandwüsten und Dünen. Eine Vegetation fehlt manchmal völlig, dann wiederum ist der Wüstenboden übersät mit kleinen Büschen von etwa 20cm Durchmesser und Höhe. Kurz vor der Senegalgrenze hat es vermehrt Tamarisken, Dornbüsche und Akazien, und schliesslich erste vertrocknete Grasstücke: Die Sahelzone kündet sich an. Wir sehen wiederholt wilde Kamele, welche manchmal die Asphaltpiste queren. Im Parc National du Banc d’Anguin nördlich von Nouakchott können wir Flamingos, diverse Reiherarten, Pelikane und viele kleinere Wasservögel beobachten. Noch schöner sind später die imposanten Pelikan-Flugschauen im Parc Dawling nördlich von St.Louis. Am Cap Blanc bei Nouâdhibou sehen wir Seehunde. |
Der Verkehr läuft hier etwas ruhiger und weniger chaotisch als in Marokko, es hat anteilsmässig auch weniger Motorfahrzeuge. Die geteerte und breite Hauptachse fahre ich meistens mit etwa 80 bis 90km/h. Nicht so den Abstecher über eine reine Sandpiste in der Wüste zum Kap Tagarit, oder die Wellblech- und Sandpiste nach Keurmacène und Djama. ÜbernachtungsorteNouâdhibou: Camp Baie de Levrier, geschützter, romantischer Hof im Zentrum der Stadt. Geo-AusrüstungErstmalige Tiefladewarnung am Ruhetag in Nouâdhibou, ab sofort sparsameren Energieverbrauch in solchen Situationen. Der Erdstift am Notebookladekabel muss abgesägt werden. |