16. bis 23. Februar, Reiseroute: St. Louis-Reserve de Bandia-Palmarin- Toubakouta-Karang. 4 Teiletappen, total 579 km. Fotogalerie Unsere Reise in den Senegal beginnt mit einem Grenzübergang, vor welchem viele Reisende warnen wegen korrupter Beamter und grossen Wartezeiten. Übereinstimmend wird in allen Reiseberichten abgeraten, den Grenzübergang in Rosso zu benutzen, mit anschliessendem zeitintensivem Fährentransfer über den Senegalfluss. Wir benützen gemäss diesen Ratschlägen den Grenzübergang bei N’Diago. Die Stempel eines jeden Büros kosten zwar einiges, aber alles scheint korrekt abzulaufen. Wir werden nirgends zu Geschenken und Schmiergeldern gedrängt. Polizei- und Militärkontrollposten treffen wir auf unserer Fahrt durch Senegal einige, besonders in der Nähe von St. Louis. Uns gegenüber sind die Beamten aber korrekt. Wir bieten dank vollständiger Ausrüstung (Feuerlöscher, Pannen-Sicherheitsweste, zwei Pannendreiecke, Fahrzeugausweis, Laisser Passer – Papier, internationaler Führerschein, Pass und was eigentlich noch?) keine Angriffsfläche für Bereicherungsversuche gemäss Erzählungen von anderen Reisenden.
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Die Hauptachsen des nordwestlichen Senegal sind asphaltiert, weisen aber oft tückische Schlaglöcher auf. Jeden Reisetag in Senegal wird es heisser, besonders im Auto. Die Nächte sind nur noch kühl in Meeresnähe, wenn ein Wind weht. Wir leisten uns vorerst drei Erholungstage in der Zebrabar und besuchen von hier aus St. Louis (mit Internetcafé und Kutschenfahrt, genannt Galèche). Unsere Route führt uns durch typische Sahellandschaft mit etwas bewachsener Wüste, dann wieder Baumsavannen, mit vielen Baobabs, Akazien und Dornbüschen. Es hat Baumwollanpflanzungen und viele Mangobäume. In der Reserve de Bandia unternehmen wir eine Safarifahrt und sehen Strausse, Affen, diverse Antilopenarten, Krokodile, Giraffen und Warzenschweine. Der Forêt de Bandia ist auch landschaftlich sehr reizvoll: Es hat eine Unmenge von Baobabs in allen Formen und Grössen, dazwischen viele Schirmakazien und Tamarisken. Wir fahren zum südwestlichen Rand des Flussdeltas des Saloum, nach Palmarin, in das von Graziella (Tessinerin) und Jean-Paul (Franzose) liebevoll angelegte Campement Djidjack, und hören, wie hier Jean-Paul mit viel Einsatz die Einheimischen unterstützt mit einfachen Projekten zum Aufbau eines Ökotourismus, mit entsprechenden Arbeitsplätzen dahinter. Schliesslich umrunden wir auf holprigen, sandigen und Wellblechpisten, und mithilfe einer kleinen Fährverbindung das riesige Mündungsgebiet und fahren zum südöstlichen Rand, nach Toubakouta, wo wir im Naturreservat Gite de Bandiala unsere Zelte aufschlagen. |
Senegal ist 5-Mal grösser als die Schweiz und hat 12 Millionen Einwohner. Die Schwarzen dieses Landes sind auffallend grosse und schlanke Menschen. Nach Mauretanien haben hier nun die bunten und wechselnden Farben die Herrschaft übernommen. Die schwarzen Frauen können Stoffe mit frechen Farben tragen, es sieht immer gut aus. Der Verkehr ist intensiver als in Mauretanien, aber nicht so stressig wie in Marokko. Es hat von allen Sorten viele Verkehrsteilnehmer: Fussgänger, Radfahrer, Eselkarren, Mopedfahrer, Autos, Buschtaxis. ÜbernachtungsorteSt. Louis: Zebrabar, der Treffpunkt der Reisenden, eine Oase zum Ausruhen und Geniessen Geo-Ausrüstung, KommunikationErgänzende Montagen am Geo: Kot-schutzlappen, Markisenabspannung, Entwässerungslöcher etc.; Kauf einer Ersatzmaus für das Notebook; erstmalige Internetverbindung, beantworten von Mails; Probleme an der USB-Schnittstelle beim Sichern der Fotos auf die mobilen Harddisks; erstmalig Wasser nachtanken. |