• de
  • nl

Iggi & Hans - Reiseberichte - 2014 Neuseeland - Nord Insel - Kerikeri- Whakatane

Seite drucken

Sonntag, 2. November 2014

Hier geht es zur Fotogalerie

Hier geht es zur Reiseroute

 

Kerikeri

Wir haben unsere Unterkunft wieder einmal via Airbnb gefunden, ein bisschen ausserhalb von Kerikeri wohnen Beth und Harley in einem farbigen Garten, das Ganze erinnert uns ein bisschen an vergangene Hippiezeiten. Zwischen den üppigen Pflanzen hat es einen versteckten Pool und Jacuzzi und eine überdachte Barbequestelle. Wir haben eine kleine Wohnung mit allem Drum und Dran, vom Bett blickt man durch die Schiebetüre direkt in den Garten.

Es gibt viel anzusehen in der Umgebung von Kerikeri, unter anderem einen der ersten Handelsplätze der ersten Siedler aus Europa. Kerikeri wird oft als "Wiege Neuseelands" bezeichnet, da in diesem Ort die erste Missionsstation des Landes errichtet wurde und hier einige der ältesten noch erhaltenen Gebäude des Landes stehen.

Bett-Sicht
Maori Schnitzerei
Maori Versammlungshaus
Stone Store Kerikeri

Natürlich steht auch ein Ausflug nach Pahia auf dem Programm, Iggi war hier vor 30 Jahren bei ihrer Schwester für ein paar Wochen zu besuch. Wir suchen und finden das damalige Wohnhaus in dem Anneke und ihre Familie damals gelebt hat – nur durch eine Strasse vom Strand getrennt – eine Wahnsinns Lage, heute kaum mehr zu bezahlen, damals eben auch ein bisschen weit von allem entfernt.

Aussicht in die Bay of Island
Annekes früheres Wohnhaus

Mittels einer Bootstour wollen wir die Bay of Islands erkunden. Der Tagestrip wird uns zum „Hole in the Rock“ führen. Die Tour führt uns nahe an einigen der schönsten Inseln mit Sandstrand und Anlegesteg für grosse Jachten vor dem Millionen Bungalow vorbei, die sind natürlich in Privathand. Dazwischen begleiten uns (wie versprochen) Delfine, sie hatten Junge dabei und daher fällt das schwimmen mit den Delfinen leider flach – Iggi hat sich so darauf gefreut – ich wäre sowieso nicht ins Wasser … 15 Grad!!!! jä aber hallo, weisch wie chalt?

auf grosser Fahrt ...
zum Hole in the Rock ...
Delfine
Seelöwe
Vulkan Übrigbleibsel

Ein weiterer Ausflug führt uns nach Russel, Wikipedia schreibt folgendes:
Zum Beginn des 19. Jahrhunderts kamen Händler und Walfänger und errichteten in der Siedlung, die über einen idealen Hafen verfügte, das erste Handelszentrum Neuseelands. Das Zentrum wuchs schnell und bald war Koror?reka europäisch geprägt. Auch andere „Gäste“ kamen, geflohene Sträflinge von Australien, desertierte Seeleute und eben die rauen Gesellen der Walfangschiffe, die den Hafen anliefen. Der Spitzname Hellhole of the Pacific („Höllenloch des Pazifik“) mag erahnen lassen, welches Leben in der Stadt zu dieser Zeit herrschte.

Heute ist es ein schönes kleines Touristen Städtchen, das von seiner Vergangenheit lebt, ein paar Pistolen Löcher in der Kirchenmauer zeugen auch heute noch von seiner rauen Geschichte.

Iggi am Pranger
Russell

Samstag, 8. November 2014

Rangiputa

Nach sechs schönen Tagen in Kerikeri https://www.airbnb.ch/rooms/1972858 bei Beth und Harley nehmen wir Abschied. Unsere Webpage ist auf dem neusten Stand. Bevor wir die Gegend um Kerikeri verlassen, besuchen wir auf dem Waimate Showground noch eine Art Bauernchilbi. Die Farmer der Umgebung präsentieren ihre schönsten Kühe, Schafe und Landwirtschaftliche Produkte. Selbst die Kinder kreuzen mit ihren Chälbli, Chüngel und Lämmchen zum Wettbewerb um das schönste Tier auf. Es herrscht Hochbetrieb auf dem Gelände, wir spazieren durch ein buntes Gewirr aus Marktständen und freuen uns an den Darbietungen zum Reitwettbewerb. Nach einem kleinen Imbiss geht es weiter gegen Norden.

Auf der Weiterfahrt entdecken wir am Strassenrand ein kleines Schweizerkreuz auf einer Bed & Breakfast Anzeigetafel, da es sowieso langsam Zeit wurde um eine Unterkunft zu suchen, beschliessen wir abzubiegen, das Strässchen wird immer steiler und steiler. Hoch über der Küste endet es vor einem Haus, dem B&B von Rolli und seiner Frau, einem ausgewanderten Friburger und sie kommt aus dem Luzernischen. Leider ist ihr wunderschön gelegenes B&B schon ausgebucht, wir wären gerne hier geblieben, aber so bleibt es bei einem kurzen Schwatz. Wir ziehen weiter, wenigstens mit einem Tipp von Rolli für ein B&B seiner Tennispartnerin Vanessa. Die Adresse hat er leider nicht zur Hand, „aber wir werden sie mit seiner Wegbeschreibung schon finden“ meint er.

Tatsächlich haben wir Vanessa und Steve nach einigem Herumfahren gefunden und sitzen kurze Zeit später auf „unserer“ Veranda, geniessen die Sonne und schauen über einen Teich den Grass fressenden sechs Wochen alten Rindli und Schafen zu.

Vanessa und Steve betreiben ein Farmstay. Sie bieten Hochseefischen und Touren mit dem Boot an. Sie bieten uns zum Nachmittagstee frisch gefangenen Trevally Fisch an, roh serviert mit Wassaby und Sojasauce … lekkerlekker!

Als wir am nächsten Tag von einem Ausflug durch die Gegend vom Strand und den Dünen zurückkehren, treffen wir auf Eva und Laura zwei deutsche Mädels die der Zufall, resp. ein Lämpchen im Auto das nicht leuchten sollte, bei Vanessa stranden liess. Sie warten nun hier auf ein Ersatzauto aus Auckland – aber Glück im Unglück, es gibt schlechtere Orte um sein Pech auszusitzen ;-)

Bei Vanessa

Montag, 10. November 2014

Waitiki

Es geht weiter, ganz hoch zum Cape Reinga. Wir werden von der Sonne und einem wunderschönen Ausblick vom 200 Meter hohen Ende von Neuseeland belohnt. Vor uns nur noch der Leuchtturm und dann Wasser soweit das Auge reicht. Abel Tasman der Holländische Seefahrer war der erste Europäer der hier gelandet ist. Wieso ist NZ eigentlich nicht holländisch geworden?

Cape Reinga ...

Dienstag, 11. November 2014

Rawene

Nach einer nicht soooo gemütlichen Unterkunft in Waitiki, alles ist ein bisschen vergammelt und heruntergewirtschaftet, gelangen wir über den 90 Mile Beach und danach geschätzten tausend Kurven über ebenso vielen Hügel zur Fähre in Rangiora wo wir nach einer kurzen Wartezeit nach Rawene übersetzen können. Ein Cafe, eine Garage, der Dorfladen, eine Galerie und sonst noch ein paar Häuser bilden das kleine Dörfchen das auch einen Campingplatz hat (www.raweneholidaypark.co.nz). Hoch über dem Wasser mit wunderbarer Aussicht stehen ein paar blaue herzige Häuschen. An der Rezeption werden wir von Helene begrüsst, sie trägt ein Mammut T-Shirt - ein fast untrügliches Zeichen für Schweizer Wurzeln. Ja dann können wir ja wiedermal schweizerdeutsch quatschen. Ihre Partnerin Simone ist Bildhauerin (www.simone.jacquat.com) )und weil bald Weihnachten ist und weil mir ein behauener Basalt Stein so gut gefällt und weil Iggi ein Weihnachtsgeschenk für mich sucht – wird nach unserer Rückkehr ein Stück Neuseeland, von Simone bearbeitet, einen schönen Platz in meiner Wohnung finden J

In der Nacht stürmt es wie blöd, wir sind wieder einmal froh um die Cabin in der es dank einer Heizung schön warm und vor allem Windstill ist.

Autobahn am 90 Mile Beach
Fähre nach Rawene
unsere Unterkunft
Rawene ...
am Abend

Donnerstag, 13. November 2014

Whangarei

Dank der Zusammenstellung der lokalen Sehenswürdigkeiten durch Helene und Simone, finden wir schnell zum Koutu Point mit den versprochenen Boulders, kugelrunde tonnenschwere Steine. Wir sehen aus wie Käfer als wir die eine Kugel besteigen wollen, fast habe ich unsere Leiter aus dem Auto geholt, aber nach einiger Mühe schaffen wir die Besteigung doch noch ohne Hilfsmittel. Weiter geht’s der Westküste entlang, immer noch über Hügel und durch Kurven in den Kauriwald. Wir suchen Tane Mahuta den mächtigsten und ältesten Kauribaum. Ein kurzer Walk durch den urtümlichen Urwald mit seinen Riesen Farnen bringt uns zu dem beeindruckenden Baum, er ist riiiiiiesig, nicht sehr hoch aber der Stamm ist gewaltig (4.40 m Durchmesser), schon klar, dass die Holzfäller früher so etwas nicht stehen lassen konnten. Heute sind diese bis zu 2000 Jahre alten Riesen geschützt.

Tane Mahuta
Kugeln am Strand ...

Freitag, 14. November 2014

Whangarei

Auf dem Weg gegen Auckland, verweilen wir nochmals eine Nacht bei George und Betty, (es war ein bisschen wie nach Hause kommen) wir haben nämlich ein paar Sachen im Kühlschrank liegengelassen, u.a. unseren hochpräzisen Käsehobel ;-)

Samstag, 15. November 2014

Auckland

Zurück in Auckland, diesmal sogar mit Sonne, also sofort los zum Skytower und einmal die Aussicht von oben geniessen und einen Bungee Jump wagen ;-)

uuuhhhhwääääähhiiiiiii

Dienstag, 18. November 2014

Kinloch

Auf der Fahrt von Auckland nach Hamilton hat es die ganze Zeit geregnet- wahrscheinlich mehr Regen als wie wir in unserem ganzen Jahr in Australien hatten. Die Nacht haben wir wiederum mit Airbnb bei Katherine in ihrem Gartenbungalow Zimmer verbracht und am nächsten Tag erreichen wir Taupo mit seinem riesigen See. Wir sehen kurz die weit entfernten schneebedeckten Vulkane am Ende des See’s – wir hoffen auf besseres Wetter für eine schöne Fahrt dorthin oder eine kleine Wanderung. Wir fahren erst mal weiter nach Kinloch zu Brigid wo wir in einem weiteren B&B übernachten.

Mittwoch, 19. November 2014

Kinloch

Ein erster Versuch die weissen Berge am Ende des Lake Taupo zu erreichen .... es beginnt wieder einmal zu regnen, die Übung wird abgebrochen und Plan B tritt in Kraft. Thermalbaden in den heissen Quellen bei Tokaanu. Hier scheint die Erdrinde wirklich nur ein paar Zentimeter dick zu sein, überall blöterlet es im Wasser und ab und zu hat es kleine Löcher im Boden die zischen und fauchen, daneben blubbert es in einem Schlammloch. Wir liegen erstmals in den warmen Pool, ich bin dann mal ein wenig weggedöst, Iggi meint ich habe tief geschlafen!

heiss,heiss, heiss ...
blublub

Schön ausgeruht geht die Reise danach entlang des Sees zurück nach Taupo, zuerst zum imposanten Ausfluss des Sees. Hier zwängt sich der Waikato River mit unvorstellbarer Kraft durch eine 10 Meter breite Rinne im Fels, bis zu 200‘000 Liter drängen sich in rauschendem Getöse durch den Felskanal. Man spürt die Kraft des Wassers und ahnt welche Gewalten hier am Werke sind. Das Wasser schäumt überall und beim Wasserfall hängt ein feiner Sprühnebel in der Luft. Das Farbenspiel des Wassers zieht einem magisch an und fasziniert betrachtet man die grünen, blauen und türkisfarbenen Wogen. Umso erstaunlicher ist dann die Ruhe, mit der der mächtige Waikato unterhalb des Huka Wasserfalls weiterzieht. Ganz so als wäre nichts geschehen.

Waikato River
Huka Falls

Donnerstag, 20. November 2014

schneeweisse Sinterterasse

Wir unternehmen einen Ausflug nach Orakei-Korako, die Berge sind immer noch hinter Regenwolken verdeckt. Nach kurzer Fahrt gelangen wir ins Hidden Valley, hier scheint die Erdkruste wieder mal sehr dünn zu sein. Über einen kleinen wunderschönen See gelangt man zu einem Rundgang der durch den Park führt. Vorbei an dampfend heissen Wasserlöcher und fauchenden Erdspalten geht der Weg an einer grossen schneeweissen Sinterterrasse vorbei. Weiter oben spuckt ein kleiner Geysir vor sich hin und überall breiten sich farbige Bäche ihren Weg über das Vulkangestein. In der Luft hängt ein leichter Geschmack nach Schwefel und sonst was, besonders wenn der Wind uns in eine Rauchschwaden hüllt.

im Hidden Valley
über den See
und hier brodelt die Erde .....

 

 

Auf dem Rückweg besuchen wir eine Glasbläserei, wir schauen dem Meister zu wie er aus einem Klumpen flüssigem weissen Glas eine grosse farbige, gewellte Schale formt. Spannend, nach unzähligen Arbeitsgängen, bei denen ihm ein Gehilfe zur Seite steht, kommt der Moment bei dem aus einer bis dahin runden Glaskugel innert Sekunden eine weite Schale entsteht. Diese muss nun in einem temperierten Schrank über Stunden abgekühlt werden, geschähe das zu schnell, würde die ganze Pracht einfach zersplittern.

Freitag, 21. November 2014

Napier

Die Stadt des Jugendstils, Artdeco an jeder Ecke. Wir logieren bei Judith mit einer Wahnsinns Aussicht auf die Stadt und die Bay. Uns zieht es aber mehr an den Strand. Wir finden tolles angeschwemmtes Strandgut, wir kehren zurück mit Säcken voller Stranddingsel, nur um später mindestens die Hälfte wieder wegzuwerfen J

Art Decco
Hoch über Napier ...

Montag, 24. November 2014

Schafe soweit das Auge reicht ...

Nach drei Nächten in Napier, verlassen wir Judith und ihre fantastische Unterkunft. Die Fahrt führt uns bei schönstem Sonnenschein Richtung Gisborn an der Ostseite des East Cape. Wir wundern uns immer wieder über die grüne Farbenpracht der Hügel und freuen uns an den putzigen Schafen – vor allem wenn sie noch nicht geschoren sind – mit den „nackten“ hat Iggi immer erbarmen …. „die müssen doch frieren“?

... und noch mehr Schafe

Mittwoch, 26. November 2014

East Cape

Am Strand, das erste Mal in Neuseeland im Camper schlafen. Seit drei Tagen Sonnenschein. Wir fahren langsam die Küste hoch um das East Cape zu umrunden. Wir wollen einmal sagen können, „bei uns hat der Tag angefangen“, hier trifft nach der Datumsgrenze der erste Sonnenstrahl auf Festland - und wir sind da! Schon erstaunlich, Sonnenuntergang in Europa circa viertel vor fünf und bei uns geht wegen der Zeitverschiebung die Sonne gleich wieder auf J

East Cape ...

Iggi geht am Strand laufen und ich schnitze an einem Wanderstock herum ... sie kommt nach langer Zeit zurück und winkt schon von weitem. Mit dem Feldstecher sehe ich, dass sie einen Sack trägt .... Nachtessen? Tatsächlich bewegt sich der Sack noch, es ist eine Lobster drin - es waren ursprünglich drei im Sack, aber sie hat gedacht, dass in unserer Pfanne eh nicht alle Platz haben und so hat sie einem alten Fischer der noch nichts gefangen hat zwei Stück abgegeben - ja so ist sie eben, dass man die Dinger auch nacheinander in die Pfanne geben kann ist ihr entfallen. Jä dann halt, auch ein halber Lobster ist besser als gar keiner...

Am Abend machen wir ein kleines Feuer am Strand, wir steigen toll warm ins Bett und lassen uns von den Wellen in den Schlaf wiegen.

hier lebt er noch ...
hier nicht mehr

Donnerstag, 27. November 2014

Waihau Bay

Am nächsten Tag steht die „Eroberung“ des East Cape Leuchtturms an der östlichsten Stelle von Neuseeland an, 700 Treppen müssen bezwungen werden, aber wir werden mit einer grandiosen Aussicht belohnt.
Wir campieren, nur durch die Strasse getrennt in Strandnähe, er wird von Maoris betrieben. Das ganze East Cape ist praktisch Maoriland, das heisst es wurde ihnen vor ein paar Jahren zurückgegeben, nachdem man es ihnen vor gut 200 Jahren bei der Entdeckung, resp. der Besiedelung durch Europäer abgenommen hat.
Beim Strandspaziergang hatten wir dann noch Gesellschaft von Pirate, er sah wenigstens so aus wie der verstorbene Hund von Iggi …

Autostopper am Eastcape?

Freitag, 28. November 2014

Whakatane

Der nächste Tag führt uns nach Whakatane, hier schreiben wir den Reisebericht ins Reine und Quälen uns durch die tausenden von Fotos von denen dann ein paar in der Webpage für euch übrig bleiben … von den Bildern in unserem Kopf ganz zu schweigen. Also dann bis zum nächsten Mal, da geht es dann ganz heiss zu und her!

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Flag Counter